Eigentlich wäre jetzt längst Schlafenszeit. Doch heute finde ich keine Ruhe – meine Gedanken kreisen, der Schlaf will sich einfach nicht einstellen. Ein Thema, das nicht nur mich, sondern sehr viele Menschen betrifft: Schlaf und vor allem das Nicht-schlafen-Können. In der Apotheke begegnet uns dieses Thema täglich.
Also sitze ich hier vor meinem Laptop und schreibe. Vielleicht hilft mir das, meine Gedanken zu ordnen und später doch noch ins Reich der Träume zu finden. Normalerweise habe ich keine Probleme einzuschlafen. Aber wenn es doch mal so war, hatte meine Mama ein altes, bewährtes Hausmittel: eine Tasse warme Milch mit Honig. Und erstaunlicherweise – es hat immer funktioniert.
Doch was steckt dahinter? Ist es nur eine schöne Kindheitserinnerung, die wirkt, oder tatsächlich wissenschaftlich erklärbar?
Milch enthält die Aminosäure Tryptophan, die unser Körper benötigt, um das Schlafhormon Melatonin herzustellen. Melatonin sorgt dafür, dass wir müde werden, sobald es dunkel wird. Allerdings ist der Tryptophangehalt in Milch recht gering. Wahrscheinlich ist es die Mischung aus mehreren Faktoren: die Wärme der Milch, die beruhigende Atmosphäre beim Trinken und das kleine bisschen Tryptophan. Zusammen können sie uns helfen, besser loszulassen und müde zu werden. Genaue wissenschaftliche Belege gibt es dazu allerdings nicht.
Nun stellt sich die Frage: Was tun, wenn man sanfte Unterstützung beim Einschlafen möchte, ohne gleich zu einem klassischen Schlafmittel zu greifen?