13. November 2025
Ein kleiner Piks mit großer Wirkung – meine Gedanken zum Impfen
Warum ich finde, dass Impfen nicht nur uns selbst schützt, sondern auch die Menschen um uns herum – und warum Verantwortung manchmal ganz einfach beginnt. Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Blogbeitrag! Dieses Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile – und ehrlich gesagt, habe ich lange überlegt, ob und in welcher Form ich überhaupt darüber schreiben möchte. Denn das Thema „Impfen“ polarisiert. Hat es eigentlich schon immer, aber seit der Corona-Pandemie ist es zu einem besonders heißen Eisen geworden.
Ich persönlich bin eine Befürworterin des Impfens, wenn es richtig eingesetzt wird. Ich halte mich weitestgehend an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) – auch wenn ich zugeben muss, dass selbst ich meinen Impfstatus nicht immer perfekt im Blick habe. Manche Auffrischungen liegen zehn Jahre auseinander, da kann man schon mal etwas vergessen. Ein gelegentlicher Blick ins Impfbüchle ist also durchaus empfehlenswert.
Es gibt aber auch Impfungen, die jährlich aufgefrischt werden sollten – und dazu gehört die Grippeimpfung. Gerade für ältere Menschen kann eine Influenza-Infektion schnell gefährlich werden. Deshalb halte ich es für absolut sinnvoll, diese Impfung jedes Jahr aufzufrischen. Schauen wir uns einmal an, was bei einer Grippeinfektion eigentlich im Körper passiert: Grippeviren gelangen über Tröpfcheninfektion in unseren Körper – im Grunde reicht schon ein einziges Virus, um unser Immunsystem in Alarmbereitschaft zu versetzen. Viele wissen gar nicht, dass das Influenzavirus vor allem die Lunge im Visier hat. Dort löst es eine massive Entzündungsreaktion aus, die schnell auf den gesamten Körper übergreifen kann – und genau das sorgt dafür, dass wir uns so richtig krank fühlen. Die Viren vermehren sich rasant, überrennen unser Immunsystem und der Körper reagiert mit Fieber, Gliederschmerzen und trockenem Husten. In der Regel schafft es unser Immunsystem, die Viren in ein bis zwei Wochen zu besiegen – aber bis man sich wirklich wieder fit fühlt, kann es durchaus bis zu vier Wochen dauern. Gefährlich wird es, wenn sich zusätzlich noch eine bakterielle Infektion, zum Beispiel mit Pneumokokken, dazugesellt. Durch die Vorschädigung der Lunge haben Bakterien dann leichtes Spiel – und die Folge kann eine schwere Lungenentzündung sein. Wenn man sich das alles einmal bewusst macht, ist eigentlich klar, warum ich als Apothekerin jedem Menschen ab 60 Jahren ganz klar zur Grippeimpfung rate. Dasselbe gilt für alle, die Angehörige pflegen oder – wie wir in der Apotheke – regelmäßig mit kranken Menschen in Kontakt kommen. Ich selbst habe mich natürlich schon von meiner lieben Kollegin Johanna impfen lassen – und ich kann euch sagen: Ich habe nichts gespürt. Weder den Piks noch am nächsten Tag irgendetwas. Wenn ihr euch also auch bei uns in der Apotheke impfen lassen möchtet: Bucht euch gerne einen Termin – es geht schnell, ist unkompliziert, und die Hürde zum Piks ist wirklich niedrig. 💉✨
Herzliche Grüße,
eure Simone
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